Kurzzeit-
Psychotherapie
Tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie
Gruppentherapie
Kurzzeit-Psychotherapie
Die Kurzzeittherapie bietet in einem überschaubaren Zeitraum (meist 12 bis 24 Sitzungen) gezielte psychotherapeutische Unterstützung. Sie eignet sich besonders bei aktuellen Belastungen oder klar umgrenzten Fragestellungen. Im Zentrum steht die gemeinsame Arbeit an konkreten Problemen, etwa:
• akute Krisen (z. B. Trennung, Krankheit, berufliche Belastung)
• Entscheidungskonflikte oder Lebensübergänge
• erste psychische Symptome wie Ängste, Schlafstörungen oder Erschöpfung
Ziel der Kurzzeittherapie ist es, Zusammenhänge verständlich zu machen, Ressourcen zu aktivieren und wirksame Strategien für den Alltag zu entwickeln. Die Kurzzeittherapie kann als Einstieg, Begleitung oder Überbrückung bis zu einer längeren Behandlung dienen – oder als Impuls zur Neuorientierung, die auch durch eine Gruppentherapie ergänzt oder weitergeführt werden kann.
Tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie
Aktuell wirksame, unbewusste Konflikte, die sich z.B. in Depressionen, Ängsten oder Beziehungsproblemen äußern, werden mit diesem analytischen Verfahren fokussiert behandelt. Im Mittelpunkt steht das Verständnis, dass seelische Beschwerden oft aus unbewussten inneren Konflikten und frühen Beziehungserfahrungen entstehen. Die unbewußten Konflikte sollen bewusst gemacht werden und dadurch die Bearbeitung und Bewältigung möglich werden. Die therapeutische Beziehung spielt dabei eine zentrale Rolle als Raum für Selbstreflexion, Veränderung und Heilung.
Die Behandlung findet in der Regel in Einzel- und Gruppentherapie statt, meist ein- bis zweimal wöchentlich, über einen begrenzten Zeitraum von ein bis zwei Jahren. Anwendungsbereiche sind u. a.:
• Depressionen, Ängste, Erschöpfung
• Psychosomatische Beschwerden
• Lebenskrisen und Verlusterfahrungen
• Beziehungsprobleme und wiederkehrende Konflikte
Gruppentherapie
Die tiefenpsychologische Gruppentherapie hilft, unbewusste Konflikte und Beziehungsmuster im Miteinander mit anderen sichtbar zu machen und zu bearbeiten. Die Gruppe wirkt dabei wie ein Spiegel: Was im Alltag belastet, zeigt sich oft auch im Gruppengeschehen.
Im Fokus stehen:
• zwischenmenschliche Beziehungen
• emotionale Selbsterkenntnis
• Wiederholung früher Beziehungserfahrungen im Hier und Jetzt
• Entwicklung neuer Lösungswege
In einem vertrauensvollen Rahmen unterstützt die Gruppe dabei, sich selbst besser zu verstehen, neue Verhaltensweisen zu erproben und mehr innere Stabilität zu gewinnen.
PITT – Psychodynamisch imaginative Traumatherapie
PITT – Psychodynamisch imaginative Traumatherapie (Prof. Dr. Luise Reddemann) Es handelt sich um ein behutsames Verfahren zur Behandlung seelischer Traumatisierungen.
Im Vordergrund stehen:
• Stabilisierung und Selbstschutz
• imaginative Übungen (z. B. sicherer Ort, innere Helfer)
• Stärkung von Selbstregulation und innerer Sicherheit
PITT ist besonders geeignet bei:
• frühen oder komplexen Traumata
• Dissoziation, innerer Zerrissenheit
• psychosomatischen Beschwerden mit Trauma-Hintergrund
Ziel ist es, belastende Erfahrungen besser zu integrieren – in einem geschützten, ressourcenorientierten therapeutischen Rahmen. Dieses Verfahren kann in den oben genannten Therapien integriert werden.
Paartherapie
Die systemische Paartherapie unterstützt Paare dabei, festgefahrene Muster zu erkennen, Kommunikation zu verbessern und neue Sichtweisen aufeinander zu entwickeln.
Im Mittelpunkt steht das Paar als System – mit all seinen Wechselwirkungen, Rollen, Erwartungen und unausgesprochenen Bedürfnissen. Ziel ist es, gemeinsam konstruktive Lösungen zu finden, auch bei:
• wiederkehrenden Konflikten oder Kommunikationsproblemen
• emotionaler Distanz, Vertrauensbrüchen oder Krisen
• familiären Belastungen, Patchwork- oder Elternschaftsthemen
• Wunsch nach Klärung (z. B. Trennung oder Neuausrichtung)
Die Therapie ist ressourcen- und lösungsorientiert – mit dem Fokus auf Verständnis, Wertschätzung und nachhaltiger Veränderung.
Die Kosten für die Paartherapie erstatten die Private Krankenversicherungen in der Regel nicht, da es sich nicht um eine krankheitsbezogene Therapie handelt – unabhängig von der Art der Probleme oder dem therapeutischen Verfahren.